Historischer Gutshof saniert. 

Bereits im Jahr 1415 wurde die Obermühle am Weißbach in Marzoll erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1872 erhielt sie die Konzession für die Gastwirtschaft.

Im Gasthof werden vor allem selbst produzierte Produkte des eigenen Ökonomie-Gutshofes verarbeitet. Das Gasthaus befindet sich seit 1795 in Familienbesitz und wird in der fünften Generation von Familie Schreyer geführt.

Dorothee und Bernhard Schreyer betreiben den Gutshof und die Gastwirtschaft selbst. Bernhard Schreyer hat Koch gelernt in München, im Bayerischen Hof. Seine Frau unterstützt ihn in der Küche. Die Tochter Dorothee besuchte nach ihrem abgeschlossenen Studium noch die Hotel- und Tourismusschule in Klessheim und hilft den Eltern wo sie kann. In der Küche am Herd, im Stall bei den Schafen, den Galloway-Rindern, im Wildgehege, am Teich beim Füttern der Gänse, Enten und Fische. Arbeit gibt es auf dem Gutshof und in der Gaststätte genug. Und zum Renovieren, Sanieren und Bauen gibt es auch immer genügend. 

Sanierung nach historischem Vorbild 

1996 haben die Handwerker von Hans Angerer erstmals eines der Gebäude des Anwesens „Obermühle“ saniert. Mit der Kapelle, dem Gasthof, dem Stall und den Wohnhäusern bildet das Ensemble eine kleine Siedlung direkt an der Straße durch das Leopoldstal. 

Viele Fische, schwimmende und fliegende Tiere aus der eigenen Zucht, findet man auf der Speisekarte der Obermühle. Dorothee Schreyer erzählt: „Vor der Sanierung war unser Weiher stark verschlammt, undicht und mit Moos überzogen. Jetzt hat Hans Angerer an gleicher Stelle den historischen Teich mit hoch spritzenden Wasserspeiern saniert und man sieht wie sich unsere Tiere wieder wohl fühlen.“ 

Bernhard Schreyer ist begeistert: „Die Sanierung hat das Angerer-Team sehr schön gemacht. Alles ist genauso geworden, wie es historisch passt. Der alte Zaun wurde wieder aufgebaut und sogar die Pfosten dafür wurden extra von Hand gegossen. Nichts ist industriell gefertigt, alles original wie früher.“ 

Mit einem speziell gebauten „Anlander“, damit die Federtiere sanft aus dem Wasser gleiten können, erfreut sich der Teich großer Beliebtheit bei den Gänsen. Sie baden auch bei Dezembertemperaturen eifrig im kühlen Nass. Die Tiere der Obermühle haben viel Auslauf auf einer großen Wiese und fressen gerne auch mal die heimischen Äpfel, die von den Bäumen fallen.

Baumeister Hans Angerer ist begeistert von der Direktvermarktung der Obermühle und geht dort selbst gerne zum Essen: „Seit fast sechs Jahrzehnten setzen wir bei unserem Handwerksbetrieb auf Nachhaltigkeit. Die
Obermühle passt perfekt zu uns. Wir ergänzen uns mit Regionalität und Qualität im Restaurant und am Bau.“ 

Der Handwerksbetrieb von Hans Angerer hat im Jahr 2019 den Keller der Gaststätte und die Küche sowie den Vorratsraum mit Kühlzelle saniert. Es wurde Pflaster verlegt, eine Brandschutzdecke eingezogen und natürlich der Gänse- und Ententeich nach historischem Vorbild mit einer originalen Schalung und mit Rampe zum Anlanden der Tiere, neu aufgebaut.